Wir sind immer so fürchterlich aktiv, wenn wir uns um unsere Tiere bemühen. Ich glaube, Stille auszuhalten, passiv zu sein, den Augenblick genießen und einmal nichts zu WOLLEN von unserem Tier – das kann uns helfen, bei uns selbst anzukommen. Das Hamsterrad zu verlassen und zur Abwechslung mal wirklich und wahrhaftig im Hier und Jetzt anzukommen. Dann können wir zuhören. Aufatmen. Ankommen. Und unsere Batterien wieder aufladen, für das, was wirklich zählt. Das bunte Leben mit all seinen Facetten.
Und ganz nebenbei kommen wir darüber auch wieder in die Kraft für die nächsten Herausforderungen, die es ganz sicher gibt. Das will ich keineswegs schmälern.
Aber wenn wir nicht zuerst für uns sorgen, wenn wir nicht uns zuerst die Sauerstoffmaske aufsetzen – wie wollen wir denn noch für andere da sein, wenn uns die Luft ausgeht?
Einmal nichts wollen –
nicht abäppeln, ausmisten, füttern, putzen, striegeln, reiten, bodenarbeiten, machen …
Stattdessen einfach nur da sein. Den Herzschlag des anderen spüren. Miteinander atmen. Fühlen. Hören. Riechen. Die Augen schließen und mit allen anderen Sinnen wahrnehmen.
Du bist hier mit deinem Tier. Entschleunigt. Stressfrei.
Was für ein Geschenk!